Ich bin Johanna Gerstner, langjährige Yoga-Lehrerin und studiere seit geraumer Zeit neben Astrologie, Graphologie und iGing die altehrwürdigen, althergebrachten Vorstellungen und Denkweisen des vorgeschichtlichen und antiken Menschen früher Kulturen, aber auch heutiger Menschen in Clans, Sippen oder Stämmen von Naturvölkern. Altes Wissen, archaisch, bezieht sich auf traditionelles Wissen, das über Generationen hinweg überliefert wurde und oft aus früheren Zeiten stammt. Es umfasst verschiedene Bereiche wie Philosophie, Spiritualität, Heilkunde, Handwerk, Landwirtschaft, Astrologie und vieles mehr. Dieses Wissen basiert oft auf Erfahrungen, Beobachtungen und Überlieferungen aus der Vergangenheit und wurde im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verfeinert.
Altes Wissen wird oft als wertvoll angesehen, da es oft tiefe Einsichten in die Natur, den Menschen und das Universum bietet. Es kann helfen, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen, spirituelle Entwicklung zu fördern und ein tieferes Verständnis für das Leben zu gewinnen. Viele Menschen schätzen es, alte Weisheiten zu bewahren, zu erforschen und in ihr modernes Leben zu integrieren, um von der Weisheit vergangener Zeiten zu profitieren.
Astrologie
Die Astrologie hat eine lange Geschichte und ihre Ursprünge lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen. Die genaue Entstehung der Astrologie ist jedoch schwer zu datieren, da sie sich im Laufe der Jahrhunderte aus verschiedenen kulturellen Traditionen und Praktiken entwickelt hat.
Die Astrologie ist ein System, das davon ausgeht, dass die Positionen und Bewegungen der Himmelskörper, insbesondere der Sterne und Planeten, Einfluss auf menschliche Angelegenheiten und Ereignisse auf der Erde haben. Astrologen glauben, dass die Positionen der Himmelskörper zum Zeitpunkt der Geburt einer Person Einblicke in deren Persönlichkeit, Verhalten, Talente und Schicksal geben können. Die babylonische Astrologie gilt als eine der ältesten bekannten Formen der Astrologie und reicht bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurück. Die babylonischen Astronomen entwickelten komplexe Systeme zur Beobachtung und Interpretation der Himmelserscheinungen und glaubten, dass die Positionen der Sterne und Planeten Einfluss auf das Schicksal und das Wohlergehen der Menschen haben. Die griechische Astrologie, die auf den Lehren von Persönlichkeiten wie Ptolemäus und Aristoteles basiert, entwickelte sich weiter und beeinflusste die westliche Astrologie, die wir heute kennen. Die westliche Astrologie erlebte im Mittelalter und in der Renaissance eine Blütezeit und wurde von Gelehrten wie Johannes Kepler und Galileo Galilei erforscht. In verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt wurden im Laufe der Geschichte unterschiedliche Formen der Astrologie praktiziert, darunter die chinesische Astrologie, die vedische Astrologie und die arabische Astrologie. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Astrologie eine lange und komplexe Geschichte hat und im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Kulturen und Traditionen geprägt wurde. Heute wird die Astrologie weiterhin praktiziert und interpretiert, wobei sie sowohl Anhänger als auch Kritiker hat.
Die Astrologie basiert auf einem geozentrischen Weltbild, das besagt, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums steht und dass die Himmelskörper um die Erde herum angeordnet sind. Anhand eines Geburtshoroskops, das die Positionen der Himmelskörper zum Zeitpunkt der Geburt einer Person zeigt, interpretieren Astrologen die möglichen Auswirkungen dieser Positionen auf das Leben und die Persönlichkeit der betreffenden Person.
Es gibt verschiedene Schulen und Strömungen innerhalb der Astrologie, darunter die westliche Astrologie, die chinesische Astrologie und die vedische Astrologie. Jede dieser Traditionen hat ihre eigenen Techniken, Methoden und Interpretationen.
Die Astrologie wird von einigen Menschen als hilfreiches Werkzeug zur Selbsterkenntnis, Lebensführung und Entscheidungsfindung angesehen. Kritiker hingegen betrachten die Astrologie als pseudowissenschaftlich und weisen darauf hin, dass es keine wissenschaftlichen Beweise für die Behauptungen der Astrologie gibt. Es ist wichtig, die Astrologie als eine Art Persönlichkeitsanalyse oder Unterhaltung zu betrachten und nicht als wissenschaftlich fundierte Methode zur Vorhersage von Ereignissen oder zur Bewertung von Persönlichkeiten.
iGing
Zum alten Wissen gehört auch das iGing dazu. Auch bekannt als "Buch der Wandlungen", ist es ein altes chinesisches Orakel- und Weisheitsbuch, das eine zentrale Rolle in der chinesischen Philosophie und Kultur spielt. Es besteht aus insgesamt 64 Hexagrammen, die aus sechs durchgehenden oder unterbrochenen Linien bestehen. Diese Hexagramme repräsentieren verschiedene Lebenssituationen, Kräfte und Energien.
Das iGing wird oft als Instrument zur Selbsterkenntnis, Entscheidungsfindung und zur Erkundung des Lebensweges genutzt. Um eine Antwort auf eine Frage zu erhalten, wirft man Münzen oder Stäbchen, um ein Hexagramm zu erzeugen. Durch die Interpretation des Hexagramms und der Linien erhält man Hinweise und Ratschläge, die einem helfen können, die aktuelle Situation zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
Selbsterkenntnis bezieht sich auf das Bewusstsein über sich selbst, seine eigenen Gedanken, Gefühle, Motivationen, Stärken, Schwächen, Werte und Überzeugungen. Es ist ein Prozess der introspektiven Reflexion und Selbstreflexion, bei dem man sich selbst besser versteht und sich seiner eigenen Identität bewusstwird.
Selbsterkenntnis beinhaltet die Fähigkeit, seine eigenen Emotionen und Handlungen zu reflektieren, sich selbst ehrlich zu betrachten und sich selbst zu akzeptieren. Es ermöglicht es einem, seine eigenen Bedürfnisse, Ziele und Werte zu erkennen und zu verstehen, warum man bestimmte Entscheidungen trifft oder sich auf eine bestimmte Weise verhält.
Durch Selbsterkenntnis kann man sein Verhalten und seine Reaktionen besser steuern, persönliche Wachstums- und Entwicklungsziele setzen und ein authentisches und erfülltes Leben führen. Es ist ein fortlaufender Prozess, der dazu beiträgt, sich selbst kontinuierlich zu verbessern, zu wachsen und sein volles Potenzial zu entfalten.
Das iGing betont die Idee des Wandels und der Kontinuität im Leben. Es lehrt, dass alles im Fluss ist und dass Veränderung eine natürliche und notwendige Komponente des Lebens ist. Durch die Anwendung der Prinzipien des I Ging können Menschen lernen, sich den Herausforderungen des Lebens anzupassen und ihr eigenes Potenzial zu entfalten.
Graphologie
Graphologie, auch bekannt als Handschriftanalyse, ist eine Methode zur Persönlichkeitsanalyse, bei der die Merkmale und Eigenschaften einer Person aufgrund ihrer Handschrift untersucht werden. Es wird angenommen, dass die Art und Weise, wie jemand schreibt, Einblicke in seine Persönlichkeit, Emotionen, Stimmung und sogar seine Gesundheit geben kann. Die Graphologie wird oft in der Forensik, der Personal- und Berufsberatung sowie in der Persönlichkeitsentwicklung eingesetzt. Es gibt jedoch auch Kritiker, die die wissenschaftliche Validität und Zuverlässigkeit dieser Methode in Frage stellen.
Die Graphologie hat eine lange Geschichte und ihre Ursprünge reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Der Begriff "Graphologie" wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert geprägt. Ein bedeutender Meilenstein in der Entwicklung der Graphologie war die Veröffentlichung des Buches "Les lois de l'écriture" (Die Gesetze des Schreibens) im Jahr 1872 durch den französischen Arzt Jean-Hippolyte Michon, der als Begründer der modernen Graphologie gilt. Seitdem hat sich die Graphologie weiterentwickelt und wird heute in verschiedenen Bereichen angewendet. Trotz ihrer langen Geschichte wird die wissenschaftliche Validität der Graphologie jedoch nach wie vor kontrovers diskutiert.
Die Graphologie wird in verschiedenen Bereichen angewendet, darunter:
- Personalwesen: In der Personal- und Berufsberatung wird die Graphologie verwendet, um potenzielle Mitarbeiter zu analysieren und Einblicke in ihre Persönlichkeit, Motivation, Fähigkeiten und Eignung für bestimmte Aufgaben zu gewinnen. Dies kann bei der Personalauswahl und -entwicklung hilfreich sein.
- Forensik: In der forensischen Graphologie wird die Handschriftanalyse eingesetzt, um Unterschriften zu überprüfen, Dokumente zu authentifizieren und mögliche Fälschungen aufzudecken. Diese Methode wird oft in rechtlichen Angelegenheiten und kriminalistischen Untersuchungen verwendet.
- Persönlichkeitsentwicklung: Einige Menschen nutzen die Graphologie zur Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung. Indem sie ihre eigene Handschrift analysieren, können sie möglicherweise mehr über sich selbst erfahren und gezielt an ihrer Persönlichkeitsentwicklung arbeiten.
- Gesundheitswesen: In einigen Fällen wird die Graphologie auch im Gesundheitswesen eingesetzt, um Hinweise auf körperliche oder psychische Gesundheitsprobleme zu finden. Einige Graphologen glauben, dass bestimmte Merkmale in der Handschrift auf gesundheitliche Probleme hinweisen können. Zum Beispiel können ungewöhnliche Zitterbewegungen, ungleichmäßige Druckausübung oder ungewöhnliche Schriftmuster auf neurologische Erkrankungen oder psychische Störungen hinweisen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung der Graphologie in vielen Bereichen umstritten ist und von Skeptikern als nicht wissenschaftlich fundiert angesehen wird. Daher sollte sie nicht als alleiniges Mittel zur Bewertung von Persönlichkeit oder anderen Aspekten verwendet werden, sondern eher als ergänzende Methode betrachtet werden.
Quellen: